Wie weit kann/darf Dom gehen?

Ein klares Nein. Er sollte sich schon durchsetzen und seinen Willen auch im Notfall mit erforderlicher Gewalt durchbringen.

besser einmal nachgeben als durch ein Zuviel das Vertrauen und die Hingabe für immer zerstören.

Klar kann er mal von dem Gewünschten abweichen/absehen, und zwar ganz nach seinem Ermessen - aber sicher nicht bloß, weil Sub/Sklavin "keine Lust" hat. Da müßten schon weit gravierendere Gründe im Raum stehen.

Sorry ich bin Dom und meine Frau meine Sub . und meine Sub hat ihr Wort. wenn sie es sagt ist Schluss AUSERDEM ein gute Dom sieht wenn es seiner Sub nicht gut geht und weiß wie weit er gehen kann ..... meine Sub hat ihr Wort noch nie gesagt

lach ja stimmt hole sie aber sehr schnell wieder da hin wo ich will

Sehe ich anders. Wie soll ich einen Dom ernst nehmen der sich nicht durchsetzt? Ich glaub er würde sich damit zur Lachnummer machen, wenn er nachgeben würde.

Stimmt ein Dom sollte schon wissen was er will und genau so vor gehen

Stand aber im Eröffnungsposting drin Tabus und Safeword wird eingehalten. Was machst du also wenn sie was nicht will was im gesteckten Rahmen ist?

genau das habe ich gesagt nur mal nach nach lesen

Naja...
Also...ich habe nicht vor, mir auf meiner Nase rumtanzen zu lassen.
Sie weiß vorher worauf sie sich einlässt - und deshalb...hat sie das zu akzeptieren...
Es steht ihr IMMER frei zu sagen:
"Och, ich hab keinen Bock darauf!"
Und wenn sie mir begründen kann warum ich darauf verzichten sollte - dann bin ich auch dazu bereit zu überlegen OB ich darauf verzichte...
Kann sie es nicht begründen...oder hat sie einfach wirklich nur keinen Bock...naja...dann wird sie mir dennoch meine Bitte erfüllen.

Wie groß kann Vertrauen, Zuneigung und Hingabe schon sein, wenn sie nur wegen einem:
"Keinen Bock gerade."
meine Bitte nicht erfüllt - die sich, laut EP, ja im Rahmen der grundsätzlichen gemeinsamen Absprache befindet?

Wenn die grenzen und dergleichen abgesteckt sind kann sich dom in dem bereich bewegen. Wenn sub zickt muss sie auch mit den Konsequenzen rechnen. Trotz alle dem ist gerade hier das vertrauen der sub wichtig das ihr dom trotz des fehlverhaltens grenzen achtet.

Kannst du "Zwang" definieren?

Es kommt immer auf die Umgebung und die Situation an...

Ich bin nie laut.
Abgesehen beim Autofahren bin ich auch immer ruhig und ausgeglichen...nur andere Autofahrer können mich in Rage bringen (die sind aber auch IMMER vor einem wenns grad eilig wird...diese 30-in-der-50-Zone-Fahrer oder die Smart-Zwerge die die beiden letzten Parkplätze belegen weil sie ihr bisschen Auto nicht richtig parken können oder so...) was bei mir bedeutet...das meine Stimme etwas mehr als normale Zimmerlautstärke bekommt und ich anfange unflätigkeiten von mir zu geben...
Ich bin auch nie aufbrausend.
Wenn ich meine Partnerin also um etwas bitte und sie das nicht möchte, mir aber nicht plausibel erklären kann warum sie das nicht möchte...dann überzeuge ich sie dazu es doch zu wollen...

Je nach Umgebung und Situation kann es dann sein, dass ich ihr erhebliche Schmerzen zufüge die sie nicht zwingend sexualisieren kann oder ich mich darauf verlege, sie zu zwingen mir in die Augen zu sehen bis sie davon überzeugt ist es doch zu wollen.

Allerdings sind das nur zwei Optionen von...theoretisch...unmöglich vielen.

Je nach Person meiner Partnerin - variiert natürlich die Methode...denn jeder Mensch ist unterschiedlich...also braucht es unterschiedliche Methoden der Zwangausübung...

Es lässt sich also, aus meiner Sicht, nicht ein grundsätzliches Mittel benennen wie ich bekomme was ich möchte.
Aber...ich bekomme es.

kann er nachgeben...was bringt es, auf die Einhaltung von irgendwelchen Regeln zu bestehen wenn Sub schlecht drauf ist...Hab ich mal gemacht...das Ergebnis war ein Kreislaufzusammenbruch. Von daher, was andere meinen, ist für mich nicht wichtig...Ich bin Herr meiner Sub, und habe dementsprechend zu handeln!
Herr Kaktus

Die Regeln sind doch keine Vorschläge oder eventuelle Richtlinien. Regeln sind Regeln und auch wenn Sub/Sklavin keine Lust gerade hat, hat sie sich nun mal daran zu halten. Wie meine Vorredner schon schrieben kann es Situationen geben wo man darauf verzichten kann, wenn's irgendwie begründet ist, aber nööö keine Lust weil schlecht drauf ist garantiert keine Begründung.

Mal ein Beispiel zu Regeln:
Eine Regel von mir: Ich darf keinen Slip tragen, Mir würde nicht im Traum einfallen nur weil ich keinen Bock drauf haben, son Ding anzuziehen weil ich wüsste was passiert und das passiert dann definitiv. Aber es gibt Ausnahmen: Arztbesuche oder Blasenentzündug zum Beispiel.
Wenn ein Dom nachgeben würde nur weil ich keine Lust gerade auf etwas habe hätte er denke ich komplett verloren. Dann hätte ich in Zukunft öfter mal keine Lust.

... die Frage ist nur ein Ausdruck eines "Problems" anderer Art. Und eigentlich ist sie so unendlich einfach beantwortet.

Ein Mann (ich glaube sowas wie den klassischen Dom gibt es nicht) geht soweit mit dem was er möchte bis er auf Widerstand stößt ob der diesen bricht, missachtet oder was auch immer ist eben eine Frage seiner persönlichen Moral. Im Zweifelsfall (abseits aller kruden Denkweisen der Szene) ist es eine Straftat oder ein Beitrag zu Deiner Sexualität / Orgasmus, oder beides.

Einfach ausgedrückt, zwingt ein Mensch einen anderen etwas zu tun was dieser nicht will - egal mit welchen Mitteln -, nennt man das Gewalt. Die Frage ist also ist "Dein" SM für Dich

• eine sexuelle Variante ?
• ein selbstgewählter Lebensstil ?
• eine selbstgewählte Beziehungsform ?
• einen Preis den Du für "Lebensfremdmanagement" bezahlst ?
• ein Symptom einer seelischen Erkrankung ?

Deine Frage ist natürlich super dazu geeignet die üblichen Verdächtigen in eine Regeldiskussion über SM zu ziehen, aber diese "SM-Regeln"

• gibt es als universelle Regel nicht
• sind sicher subjektiv und wandelbar
• von Paar zu Paar unterschiedlich
• mehrheitlich dazu gedacht es unfähigen Menschen einfacher zu machen andere zu beherrschen

Also noch witzigerweise ist Deine Frage extrem schnell beantwortet. DU MUSST gar nichts. Und der Mann den Du "Dom" nennst, der darf genau das was Du ihm erlaubst. Und was Du ihm erlaubst entscheidest Du.

Einen wunderbaren Gruß seitens der freiheitlich demokratischen Grundordnung, dort kann man das problemlos nachlesen.

einen schmunzelnden Gruß an euch

Hat sie aber im Eröffnungsthread geschrieben Tabus und Safeword akzeptiert. Dies impliziert, dass es sich um den gesteckten Rahmen der beiden Interagierenden handelt. In diesem Kontext ist der Begriff "Gewalt" nicht strafrechtlich besetzt sondern einfach ein Ausdruck des geforderten vielleicht auch gewünschten Zwanges.
Die psychischen Veränderungen einer freiwilligen Unterwerfung sind ein interessantes Thema. Viele fühlen sich dadurch sicher und angekommen oder einfach ausgedrückt glücklich. Daraus kann man schlussfolgern, dass das Unterbewusstsein durchaus die "Gewalt" möchte und in sofern auch einfach einfordert.

Innerhalb meiner, wenigen, Tabus darf er tun was ihm beliebt, - wann immer ihm danach ist.

Nein, er darf nicht nur, sondern er soll.

Wenn ich rumbocke mit nöö etc und damit durchkomme, dann kann ich ihn nicht mehr ernst nehmen.
Denn bei allem Schmerz und aller Qual weiß ich stets genau, dass er mir niemals irreparablen Schaden zufügen wird. Niemals.

Augenhöhe, Partnerschaft, Rücksichtnahme etc ist ja alles schön und gut. Aber entweder bin ich SMer oder eben nicht.