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Eigenbau-Ficksäge

*********ssler Paar
720 Beiträge
Themenersteller 
Eigenbau-Ficksäge
WARNUNG - DIE FOLGENDE ANLEITUNG BESCHREIBT UMBAUTEN AN EINEM ELEKTROWERKZEUG. DIESE UMBAUTEN SIND NICHT GANZ UNGEFÄHRLICH, UND AUCH DAS ENDERGEBNIS ("FICKSÄGE") BIRGT EIN GEWISSES GEFAHRENPOTENTIAL. WER NICHT ÜBER DAS NÖTIGE FACHWISSEN VERFÜGT, SOLLTE VOM NACHBAU TUNLICHST DIE FINGER LASSEN. WER ES DOCH VERSUCHT, HANDELT AUF EIGENE GEFAHR!

Ich bin ja ein altes Spielkind, und so gucke ich schon seit längerem neidisch auf diverse Bilder und Videos von Leuten, die eine Ficksäge ihr Eigen nennen dürfen. Wer nicht weiß, was das ist: im Prinzip eine Fickmaschine auf Doping - man nimmt eine elektrische Säbelsäge und befestigt daran einen Dildo.

Die Sache ist nicht ganz ohne. Zum einen hantiert man mit einem Elektrowerkzeug, das sozusagen per Definition nicht für den Betrieb am bzw. im menschlichen Körper ausgelegt ist. Zum anderen liegen übliche Säbelsägen im Bereich zwischen 500 und 1000 Watt, also in der Größenordnung von bis zu 1 PS.

Damit ist wohl klar, daß man das Risiko von elektrischen und auch rein mechanischen Unfällen möglichst minimieren muß; völlig ausschließen läßt sich das, wie so oft im BDSM-Umfeld, wohl leider nicht. Außer man läßt die Finger von solcherlei Spielzeug, aber siehe oben: bin halt ein altes Spielkind und kann da einfach nicht widerstehen.

Konkret geht es erstmal an die Auswahl einer geeigneten Säbelsäge. Paradoxerweise eignen sich hier die billigsten Exemplare am besten, zumindest was die Mechanik angeht. Billige Säbelsägen bewegen nämlich einfach nur das Sägeblatt vor und zurück, was für den Betrieb als Ficksäge optimal ist. Teurere Modelle führen zusätzlich eine Pendelbewegung aus, was zwar für den Betrieb als Säge ganz toll ist, aber für einen Dildo eher nicht. Als nächstes stellt sich die Frage nach der Energieversorgung... oder auch nicht. Im Prinzip hätte man nämlich die Wahl zwischen Netzbetrieb (mit all den Risiken, den der Betrieb derartiger Geräte im/am Menschen mit sich bringt) und Akkubetrieb. Akkubetrieb wäre sehr nett und sehr viel sicherer, aber leider konnte ich auch nach einiger Suche nur Akkusägen MIT Pendelbewegung finden, und das war nunmal ein KO-Kriterium für mich. Drittes Auswahlkriterium war für mich eine stufenlose Dreh- bzw. Hubzahl-Einstellung, vorzugsweise in Verbindung mit einem Feststellknopf. Sägen, die mehr oder weniger nur "an" und "aus" können, fand ich einfach zu unflexibel.

Nach längerer Suche fiel meine Wahl schließlich auf ein Modell des Herstellers Timbertech mit 750 Watt Leistung, das mit gut 40 EUR incl. Versand auch noch erfreulich preisgünstig war. Es ist stufenlos von nahezu 0 bis 2700 Hüben pro Minute einstellbar, wiegt rund 3 kg und hatte von anderen Käufern ganz passable Bewertungen erhalten. Für den Einsatz als Säge, versteht sich...

Nach der Lieferung habe ich das gute Stück dann gleich mal geöffnet und mir näher angesehen. Ich muß sagen: insgesamt bin ich durchaus angetan und auch positiv überrascht gewesen. Der innere Aufbau war ordentlich und sauber durchgeführt und machte einen erstaunlich soliden Eindruck - zumindest was die Elektrik und Elektronik angeht. Das Getriebe habe ich mir nicht weiter angesehen, weil ich daran auch nichts modifizieren wollte. Bild 1 zeigt das Innenleben des Griffs der Säbelsäge, man sieht u.a. rechts oben den Griffschalter, ganz oben die Platine (stehend) mit dem Drehregler, und links einen Teil des Motors.

Modifizieren? Ja, genau. Da mir einerseits die Maximalhubzahl ein wenig zu schnell erschien und ich andererseits im unteren Geschwindigkeitsbereich eine etwas feinfühligere Einstellmöglichkeit haben wollte, habe ich als nächstes die Steuerungsplatine ausgebaut und mir mal genauer angesehen. Die Geschwindigkeitseinstellung erfolgt durch einen Drehregler mit aufgesetztem Rädchen. Die restliche Elektronik habe ich nicht weiter analysiert, sie ist aber wie erwartet recht einfach aufgebaut und dürfte wohl eine Phasenan- oder vermutlich eher Phasenabschnittsteuerung sein. Beim Ausmessen des Drehreglers erhielt ich zunächst etwas unklare Ergebnisse, also habe ich ihn ausgelötet. Danach war klar, daß es sich um ein Poti mit 500 kOhm (2 Anschlüsse) und einen davon elektrisch unabhängigen Schalter (im Ruhezustand offen, auch 2 Anschlüsse) handelt. Der Schalter wird in der höchsten Drehzahleinstellung geschlossen und wird wohl weite Teile des Steuerung überbrücken, so eine Art "Turboschalter" also. Das Poti hat in der niedrigsten Stufe den höchsten Widerstandswert, in der höchsten Stufe dagegen einen Wert nahe bei 0. Bild 2 zeigt die Platine (links oben), Platine ohne Drehregler (links unten), und die Unterseite des Drehreglers (rechts).

Nach einigem Herumexperimentieren habe ich schließlich folgende Umbauten vorgenommen:

Erstens, den Schalter totgelegt; den Turbo-Mode brauche und will ich nicht.

Zweitens, einen Widerstand von 390 kOhm in Reihe zum Einstellpoti, um den Geschwindigkeitsbereich nach "unten" zu verschieben, sowie einen zweiten Widerstand von 560 kOhm parallel zum Poti, um den Bereich ein wenig zu "spreizen".

Die umgebaute Platine ist auf Bild 3 zu sehen. Man erkennt die zwei Widerstände, die ich auf der Unterseite hinzugefügt habe. Ganz links ist eine breite Leiterbahn durchtrennt, das ist der Anschluß des Turboschalters; unter dem 390 kOhm Widerstand ist eine weitere Leiterbahn durchtrennt, das war nötig, um den Widerstand in Reihe zum Poti zu bekommen.

Das Ergebnis des Umbaus geht schon in die gewünschte Richtung, aber ganz glücklich bin ich damit noch nicht. Für einen besseren Umbau bräuchte man ein Poti in derselben Bauform mit einem Wert von vielleicht 100-200 kOhm (zuzüglich Vorwiderstand), aber sowas ist nicht so einfach aufzutreiben... Und ja, die Form ist wichtig, weil es da ja auch um die Isolation (elektrische Sicherheit) geht. Wahrscheinlich werde ich gelegentlich die Elektronik komplett entfernen und durch eine eigene Motorsteuerung in einem externen Gehäuse ersetzen. Aber immerhin: für den Anfang ist die Steuerung durch den Umbau doch etwas feinfühliger geworden, und die Säge läuft nun insgesamt auch ein wenig langsamer.

Damit waren dann noch die Auswahl und Befestigung eines Dildos offen. Angesichts der Kraft und Geschwindigkeit, die so eine Säbelsäge entwickeln kann, kam für mich nur ein Dildo aus relativ weichem Gummi in Frage; Hartplastik, Glas oder Edelstahl halte ich in diesem Zusammenhang für zu gefährlich. Bei einer Ficksäge führt dieser Dildo ja im Extremfall einige zig "Stöße" pro Sekunde(!) aus, und das mit bis zu 1 PS an "Power" dahinter. Dadurch drohen bei einem harten Material mindestens Blutergüsse an höchst empfindlichen Körperteilen. Falls der Dildo brechen sollte, können durch scharfe Kanten auch böse Schnittverletzungen entstehen. Spielkind hin, Experimentierfreude her - ich möchte nicht die Verantwortung dafür tragen, daß die empfindlichsten Teile meiner Freundin anschließend aussehen wie ein Haufen Geschnetzeltes. Außerdem bin ich sehr deutlich aus dem Alter heraus, in dem Jungs mutwillig ihre Spielsachen kaputtmachen. *smile*

Anhand dieser Kriterien fiel meine Wahl auf einen jener Saugnapf-Gummipimmel, die man inzwischen gefühlt an jeder Straßenecke zu kaufen kriegt. Dabei war auch die Überlegung im Spiel, daß man das durch den Saugnapf "verdickte" Ende sicherlich leichter in irgendeine Form von Halterung eingespannt bekommt, als einen Dildo, der zylindrisch ausläuft oder sich womöglich sogar zum Ende hin wieder verjüngt, wie es ja z.B. bei den Doppel-Dildos der Fall ist.

Passend dazu habe ich mir eine zweiteilige Halterung entworfen und am 3D-Drucker gedruckt. Das Vorderteil ist eine Art Spange, die den Dildo an seiner "schlanksten" Stelle umfaßt, siehe Bild 4. Die Spange besteht übrigens auch nochmal aus zwei genau gleichen Teilen, die einfach um das Ende des Dildos herumgelegt und dann miteinander verschraubt werden.

Das zweite Teil der Halterung ist ungefähr pilzförmig (Schaft mit Hut) und besteht auch wieder aus zwei genau gleichen, miteinander verschraubten Hälften. In den Hut wird das Vorderteil der Halterung eingerastet; in den Schaft kommt ein Sägeblatt, welches wiederum in die unmodifizierte Sägeblattaufnahme der Säbelsäge eingespannt wird. Das Sägeblatt erhält 3 Bohrungen, sodaß die drei Schrauben, die die Halterung zusammenhalten, auch durch das Sägeblatt hindurchgehen. Dadurch ist das ganze dann ziemlich stabil miteinander verbunden. WICHTIG! Das Sägeblatt ist zwar weitgehend vom Kunststoffschaft der Halterung umschlossen, aber um die Verletzungsgefahr zu minimieren, habe ich sämtliche Sägezähne abgeschliffen. Das Sägeblatt ist also nun komplett stumpf! Bild 5 zeigt das zweite Teil der Halterung mitsamt stumpfem Sägeblatt.

Warum dieser zweiteilige Aufbau aus Vorder- und Hinterteil? Ganz einfach; ich wollte die Halterung möglichst einfach zerlegen können, weil ja der Dildo nach dem, ähem, Gebrauch gereinigt und desinfiziert werden sollte. Ich kann dadurch einfach das Voderteil abnehmen und reinigen, während das hintere Teil im Normalfall nicht gereinigt werden muß.

Damit war der Umbau vollständig, einem Praxistest stand nichts mehr im Wege. Und was soll ich sagen... ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert! Und das auch noch auf Anhieb. Die beste Freundin der Welt war von der Wirkung jedenfalls ziemlich angetan, auch wenn das Laufgeräusch der Maschine sie anfangs doch deutlich beunruhigt hat. Gezeigt habe ich ihr das Teil sowieso erst hinterher; zunächst waren die Augen verbunden, denn zugegeben: das sieht schon ein wenig beunruhigend aus, wenn da jemand mit so einer schweren Säbelsäge zwischen den Beinen einer Frau herumfuhrwerkt. Aber: "Wann's schee macht..." *mrgreen*

Bild 6 zeigt schließlich noch die fertig zusammengebaute Ficksäge.

Und nochmal: NACHBAU UND BETRIEB DIESER FICKSÄGE SIND GEFÄHRLICH! BITTE GEHT ENTSPRECHEND VORSICHTIG UND VERANTWORTUNGSBEWUSST VOR, UND WENN IHR ZWEIFEL HABT, LASST ES BITTE EINFACH BLEIBEN! NACHBAU UND BENUTZUNG AUF EIGENE GEFAHR!

(Nicht vergessen: Bilder brauchen eine Weile, bis sie nach der Veröffentlichung auch tatsächlich sichtbar werden! Geduld!)
Bild 1 - der geöffnete Griff mit den elektrischen Innereien
Bild 2 - die unmodifizierte Steuerungsplatine
Bild 3 - die modifizierte Steuerungsplatine (von unten)
Bild 4 - die Dildohalterung (Vorderteil) mitsamt Gummidildo
Bild 5 - die Dildohalterung (Hinterteil) mitsamt stumpfem(!) Sägeblatt
Bild 6 - die fertige Ficksäge
********herr Mann
235 Beiträge
Sieh dir mal meine Idee zur Halterung an
allerdings must man dafür auch ein wenig am Aufsatz basteln...
ich nenne es:

Click und Fick

Allerdings wären Druckluftkupplungen mittlerweile eher meine Wahl...
********herr Mann
235 Beiträge
bevor ichs vergesse:
Das tolle an den Gardena ist: ein Gewindestab (m8 oder 10 war es glaube ich) lässt sich mit Pattex gut in die Teile reinschrauben...
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